Von Bernern und Burgern

2015, 864 Seiten

318 farbige und sw Abbildungen, 21 Grafiken, 2 Bände

gebunden, mit Banderole

20 × 28 cm

978-3-03919-333-2

CHF 89.00

Birgit Stalder, Martin Stuber, Sibylle Meyrat

Von Bernern und Burgern

Tradition und Neuerfindung einer Burgergemeinde

Die Burgergemeinde Bern ist aus den Umwälzungen vom Ancien Régime in die Moderne im späten 18. und im frühen 19. Jahrhundert entstanden. Seither wurde sie durch politische, gesellschaftliche und ökonomische Veränderungen immer wieder herausgefordert. Um ihre Existenz zu sichern und ihre einflussreiche Stellung zu wahren, erfand sie sich immer wieder neu. Gleichzeitig positionierte sie sich in Traditionen, die bis zur Stadtgründung im Mittelalter zurückreichen.
Die neu erarbeitete, umfassend dargestellte Geschichte der Burgergemeinde Bern behandelt diese zweifache Tendenz bis in die neuste Zeit. Thematische Kapitel beschreiben den Umgang mit Vermögen und Grundbesitz, Einburgerung sowie
Kultur- und Sozialpolitik. Am Beispiel von Stammbäumen und Burgerholz, idealen und verarmten Burgern, Altersheim und Jugendpreis zeigt sich, wie eine ebenso typische wie aussergewöhnliche Schweizer Bürgergemeinde dem Wandel begegnete.

Birgit Stalder ist Historikerin und Gymnasiallehrerin in Bern, Martin Stuber ist Historiker und Redaktor in Bern. Sibylle Meyrat arbeitet als Historikerin, Kulturver mit tlerin und Redaktorin in Basel. Arlette Schnyder ist Historikerin, Gymnasiallehrerin und Publizistin in Basel. Georg Kreis ist emeritierter Professor für Geschichte an der Universität Basel.

Pressestimmen

«Mit diesem Projekt hat sich die Burgergemeinde Bern eine breit angelegte, gut lesbare Gesamtdarstellung ihrer Geschichte und der Entwicklung der Burgerschaft Berns im 19. und 20. Jahrhundert geschaffen, die nicht nur ihr als selbsternannter Hüterin bernischer Tradition in allen Fragen zu ihrem Selbstbild eine aktuelle, wissenschaftlich fundierte Antwort gibt, sondern die auch für eine erweiterte, historisch interessierte Öffentlichkeit das unverzichtbare Pendant zur Geschichte der Einwohnergemeinde bildet.» (Berner Zeitschrift für Geschichte, 2/2016)

«Das neue Werk erfüllt den Anspruch der burgerlichen Auftraggeber, gut lesbar und auf der Höhe des kritischen Forschungsstands zu sein.» (Berner Zeitung, 22.4.2015)

«Das Ergebnis liegt nun in Form von zwei Bänden vor. Es darf sich sehen lassen – von der differenzierten historiografischen Reflexion über die auf dem neuesten Forschungsstand basierende Darstellung bis zur leserfreundlichen Sprache und zur Gestaltung mit sorgfältig ausgewählten zeitgenössischen Illustrationen.» (NZZ, 9.6.2015)

«Da wurde gute Arbeit geleistet. [...] Ab sofort gibt es ein legitimes Standardwerk zur Geschichte der Burgergemeinde im 19. und 20. Jahrhundert.» (Journal B, 22.4.2015)

«Erfolgreich waren die Burger dann, wenn sie sich gesellschaftlichen Strömungen und anderen politischen Institutionen gegenüber ‹anschlussfähig› zeigten. Und wenn sie zugleich ‹ihre ökonomischen Eigeninteressen nicht absolut setzten›». (Der Bund, 20.5.2015)

«Monumentalwerk» Der Bund