Sybille Bayard Walpen
Der Clan vom Berg
Eine Walliser Grossfamilie erzählt
«Ein Riesenfuder Heu, ich vorne lenkend bei der Kuh auf der Leiter, der andere hinten bremsend auf dem Heuwagen. Es ist ein Wunder, dass wir noch leben. Was die uns zutrauten, das gibt es heute nicht mehr.» So erzählt es Franz, der in den 1940er-Jahren als eines von elf Kindern in der Bauernfamilie Bayard in Varen im Oberwallis aufwächst. Es ist eine karge, arbeitsame Welt, geprägt von Katholizismus und Sozialkontrolle, aber auch von engem geschwisterlichen Zusammenhalt.
Die Autorin lässt die Bayard-Kinder in direkter Form über ihre Kindheit und die verschiedenen Lebenswege berichten – von der Kindergärtnerin über den Weinbauern bis zu Mary, die nach Amerika auswandert. Daneben erzählt das Buch vom harten Alltag der Familie als Selbstversorger und gibt Einblicke in die Entwicklung des Bergkantons am Übergang in die moderne, industrialisierte Welt. «Der Clan vom Berg» ist eine Familiengeschichte, die berührende persönliche Erinnerungen mit einem Stück Walliser Sozial- und Agrargeschichte verbindet.
Sybille Bayard Walpen ist in Siders aufgewachsen und hat an der Universität Zürich im Fach Soziologie promoviert. Ihr Vater ist eines der elf Bayard-Kinder.
Pressestimmen
«Gelungenes Bild einer Generation, die man schon fast wieder vergessen hat.» SRF Regionaljournal
«Aus volkskundlicher Sicht ist dieses Buch ein Glücksfall – die Stufenwirtschaft der Walliser Land- und Alpwirtschaft wird hier in persönlicher Perspektive fassbar (...) Der Clan vom Berg richtet sich an alle, die am bäuerlich-alpinen Alltag, an komplexen Familienstrukturen und an einer vielseitigen Erzählung konkreter Lebenswelten interessiert sind. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung also!» Schweizerisches Archiv für Volkskunde
«Kurzum: lesenswert.» Walliser Bote
«Geht unter die Haut» SRF Regionaljournal
«Eine uneingeschränkte Leseempfehlung» Schweizerisches Archiv für Volkskunde