Roger Fayet

Der Rheinfall

Strömungen, Tumulte, Reflexionen

Der grösste Wasserfall Zentraleuropas ist Anziehungspunkt für über eine Million Besucher pro Jahr und eine der wichtigsten Touristenattraktionen der Schweiz. Leicht wäre man versucht, die Bedeutung des Rheinfalls mit lauter Superlativen zu umschreiben. Es ist aber nicht die schiere Grösse an sich, die ihn als Buchthema interessant macht: Vielmehr sind es die geologischen, historischen und kulturellen Ereignisse, die seine Erscheinung im Wandel der Zeit geprägt haben – und noch heute prägen. Das Buch gibt einen fundierten und umfassenden Einblick in die Geologie und Geschichte dieses aussergewöhnlichen Wasserfalls und zeigt, wie er über die Jahrhunderte hinweg von Schriftstellern und Künstlern gesehen und interpretiert wurde. Die eigens für dieses Buch entstandenen Fotografien von Michael Lio lenken den Blick auf bisher kaum beachtete Orte und eröffnen ungewohnte Perspektiven. Mit einfühlsamen Porträts thematisiert Lio den menschlichen Umgang mit dem gewaltigen Naturphänomen: einen Umgang zwischen Faszination vor der Naturgewalt und touristischem Freizeitvergnügen.

Pressestimmen

«Sechs verschiedene Autoren haben sich mit grossem Engagement der vielfältigen Themenkreise angenommen und dabei enorm viel Wissen offengelegt.» (NZZ, 22./23. April 2006)

«Einen Hauptbeitrag zum Thema Rheinfall heute hat der junge Winterthurer Fotograf Michael Lio geleistet. Er hat viel Zeit beobachtend und fotografierend vor Ort verbracht, hat das Naturschauspiel ebenso ins Bild geholt wie den Tourismus- und Erlebnisbetrieb, und er hat die Verbindung hergestellt zwischen der Reinheit der Gischt und der ‹hässlichen› Zivilisation, gekonnt und überraschend, etwa im Bild mit den dicht ans Naturspektakel herandrängenden Neuhauser Blockfassaden und dem gleichsam zwischen ihnen hervor ragenden Rheinfelsen.» (Herbert Büttiker, Landbote, 19. Januar 2006)