Die letzten Bilder

2010, 176 Seiten

77 farbige und 20 sw Abbildungen

gebunden

20 × 23.5 cm

978-3-03919-094-2

CHF 48.00

Demnächst Vergriffen

Matthias Christen

Die letzten Bilder

Fotografisches Totengedenken in der Zentralschweiz

Das Klosterdorf Engelberg verfügt dank des früh einsetzenden Tourismus und des Benediktinerstifts über eine besonders reiche Bildtradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückgeht. Anhand der Nachlässe von örtlichen Studiofotografen, privaten Fotoalben und einer umfangreichen Sammlung von Totenbildern lassen sich hier exemplarisch die Zusammenhänge von Fotografie und Erinnerungskultur untersuchen. «Die letzten Bilder» zeigt, wie das fotografische Totengedenken auf der älteren Tradition der Andachtsgrafik aufbaut und wie die fotografischen Gedenkformen sich im Lauf des 20. Jahrhunderts grundlegend wandeln. Anhand des Mikrokosmos eines Innerschweizer Bergdorfes zeichnet es ein gleichzeitig berührendes und zurückhaltendes Bild vom Umgang mit dem Tod und schlägt mit dessen Kulturgeschichte ein bis heute kaum beachtetes Kapitel der Fotografie und ihrer sozialen Gebrauchsweisen auf.

Pressestimmen

«Ein Schweizer Dorf namens Engelberg, dargestellt in einer aufmerksamen fotohistorisch-ethnologischen Nahaufnahme. Matthias Christen schreibt anhand von Sterbebildern ein faszinierendes Porträt einer überschaubaren alpinen Gemeinschaft. Er geht der Geschichte des Bildmediums nach und zeigt, wie in den fotografischen Sterbebildern nicht nur die Toten inszeniert wurden, sondern sich auch die Wünsche, Hoffnungen und Erinnerungen der Lebenden darstellen. Die Feldstudie Engelberg verweist in vielerlei Hinsicht auf ein grösseres Thema.» (Anton Holzer, Fotogeschichte Heft 117, 2010)

«Prädikat: unbedingt empfehlenswert» (Isabel von Papen, Friedhof und Denkmal 5-2010)

«Prädikat: unbedingt empfehlenswert» (Friedhof und Denkmal)