2023
8 sw und farbige Abbildungen
ebook als epub
978-3-03919-991-4
CHF 39.00
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Sibylle Hofer
Eugen Hiuber
Vordenker des Schweizer Zivilrechts
Eugen Huber (1849–1923) ist der bekannteste Jurist der Schweiz. Aus seiner Feder stammt das Zivilgesetzbuch (ZGB), das 1912 in Kraft getreten ist. Es brachte erstmals landesweit einheitliche Regelungen für zentrale Bereiche des privaten Lebens: Ehe und Familie, Eigentum und Erbschaft. Diese Themen betrafen heftig diskutierte Fragen der damaligen Zeit. Sie verlangten Stellungnahmen zur Agrarkrise, zur Frauenbewegung, zu sozialistischen Staatskonzepten und zur Energiegewinnung aus Wasserkraft. Die Autorin zeigt auf, welche Positionen Huber bezog und wie sich seine gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Vorstellungen im Gesetz niederschlugen. Sie schildert ausserdem taktische Schachzüge, mit denen Huber für seinen Entwurf kämpfte und die Schweizer Bevölkerung von der Wichtigkeit eines einheitlichen Zivilrechts zu überzeugen suchte. Hubers intensiver Einsatz war von Erfolg gekrönt. Das ZGB wurde vom Parlament einstimmig angenommen und im Ausland als Vorzeigemodell gefeiert. Insbesondere die Volkstümlichkeit des Gesetzestextes erhielt Zuspruch und Lob. Viele der von Eugen Huber geschaffenen Normen gelten bis heute unverändert weiter.
Sibylle Hofer ist Professorin für Rechtsgeschichte und Zivilrecht an der Universität Bern. Sie forscht über die Grundlagen der modernen Rechtsordnung, insbesondere des Schweizer Zivilgesetzbuchs.
Pressestimmen
«Dass das ZGB auch Lieblingsbuch sein kann, ist mir jetzt, nach Einblick in seine Geschichte, verständlich geworden.» P.S.
«Sibylle Hofers Buch ist kein Juristenfutter, sondern von jener gelehrten ‹Volkstümlichkeit›, die auch Eugen Huber mit seinem Werk vor Augen hatte.» NZZ Geschichte
«gut lesbar – auch für juristische Laien» P.S.
«gestützt auf ein breites Quellenmaterial» Berner Zeitschrift für Geschichte