2013, 288 Seiten
15 farbige und 18 sw Abbildungen
gebunden
15.5 × 24 cm
4. Aufl. 28.01.2013
978-3-03919-085-0
CHF 48.00
Roger Sablonier
Gründungszeit ohne Eidgenossen
Politik und Gesellschaft in der Innerschweiz um 1300
Seit bald 50 Jahren ist die sogenannte Gründungszeit der Eidgenossenschaft um 1300 nicht mehr zusammenhängend und zeitgemäss dargestellt worden. Zeit also für ein neues und wegweisendes Standardwerk, das sich vom Ballast alter Sichtweisen befreit hat. Die klassischen, auf die Innerschweiz zentrierten Themen der frühen Schweizergeschichte – der Bundesbrief von 1291, die Ereignisse am Morgarten 1315 und die Reichsfreiheit in den sogenannten Königsbriefen – werden neu dargestellt und auf innovative Weise in die weiteren politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge eingeordnet. Das Buch stützt sich auf jahrelange intensive Forschungen und setzt neue Massstäbe in der Darstellung der sogenannten Anfänge der schweizerischen Eidgenossenschaft um 1300. Ein neuer Umgang mit den Dokumenten auf kulturgeschichtlicher Basis und unter Verwendung von 14C-Altersbestimmungen führt zu teilweise spektakulären Resultaten für einzelne Schlüsseldokumente.
Roger Sablonier (1941-2010) war ab 1979 ausserordentlicher, ab 1984 ordentlicher Professor für Geschichte an der Universität Zürich. Als Mittelalter-Spezialist profilierte sich Sablonier durch seine unverstellte Sicht auf jene Zeiten: Immer wieder widersprach er den mythenbeladenen Überlieferungen zur Schweizer Geschichte um 1300, zuletzt in seinem 2008 erschienenen Buch «Gründungszeit ohne Eidgenossen». Im Auftrag des Bundes erarbeitete er eine historische Studie über ein besonders dunkles Stück Schweizer Geschichte: die Pro-Juventute-Aktion «Kinder der Landstrasse».
Pressestimmen
«Das Buch von Sablonier ist für die Schweizer Geschichte revolutionär.» (Guy Marchal in einem Artikel von Kathrin Meier-Rust, NZZ am Sonntag, 27. Juli 2008)
«Auf knapp 300 Seiten fasst er darin zusammen, was unter Fachhistorikern kaum mehr strittig ist, so umfassend aber noch keiner dargelegt hat: dass es eine Urschweiz, eine eigentliche Gründungszeit der Alten Eidgenossenschaft also, real nicht gab.» (Martin A. Senn, NZZ am Sonntag, 13. Juli 2008)
«Fakten statt Legenden zu 1291» (Mittelland-Zeitung, 3. Juli 2008)
«Der Historiker Sablonier hat mir keine Helden gestohlen [...]. Sablonier hat mir mit seiner Analyse der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Prozesse das Bild einiger guter Vorfahren geschenkt.» (Iwan Rickenbacher, Neue Luzerner Zeitung, 11. August 2008)
«Mit seinem Buch ‹Gründungszeit ohne Eidgenossen› setzt Sablonier neue Massstäbe in der Behandlung des traditionellen Themas.» (Christoph Jud, Bote der Urschweiz, 15. Dezember 2008)
«Das auch für Laien angenehm lesbare, vom Verlag sehr anspruchsvoll ausgestattete Buch darf mit Fug und Recht als ein Meilenstein der Schweizer Mediävistik wie auch der Quellenkunde des Spätmittelalters bezeichnet werden.» (Alois Niederstätter, Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 59 [2009])
«Auf nur 214 reich illustrierten Seiten entwirft [Sablonier] für ein breiteres Publikum ein facettenreiches Bild der Innerschweiz um 1300, wobei der recht ausführliche Anmerkungsapparat und das Literaturverzeichnis zu weiterer Beschäftigung mit dem Thema einladen.» (Kerstin Hitzbleck in H-Soz-u-Kult, 16.9.2009)
«Von den ‹Anfängen der Eidgenossenschaft› bleibt nichts mehr übrig. Dafür wird das Geschehen in der Innerschweiz vergleichbar gemacht mit Vorgängen, die sich auch andreswo abgespielt haben.» (Bernhard Stettler im Deutschen Archiv für Erforschung des Mittelalters Bd. 65,2)
«Mit seinem Buch ‹Gründungszeit ohne Eidgenossen› setzt Sablonier neue Massstäbe in der Behandlung des traditionellen Themas.» (Bote der Urschweiz)
«Auf knapp 300 Seiten fasst er zusammen, was unter Fachhistorikern kaum mehr strittig ist.» (NZZ am Sonntag)
«Ein Meilenstein der Schweizer Mediävistik» (Schweizerische Zeitschrift für Geschichte)