Königsfelden

2012, 288 Seiten

133 meist farbige Abbildungen

gebunden

20 × 27.5 cm

978-3-03919-259-5

Vergriffen

Claudia Moddelmog, Simon Teuscher

Königsfelden

Königsmord, Kloster, Klinik

Das Kloster Königsfelden bei Brugg ist im Jahr 1311 am Ort der Ermordung von König Albrecht I. gestiftet worden. Als Grabstätte der Familie Habsburg-Österreich erlangte es unter der Förderung von Albrechts Witwe Elisabeth, seiner Tochter Agnes von Ungarn und seinen Söhnen rasch eine herausragende Bedeutung. Zeugen davon sind bis heute die international bedeutenden Glasmalereien, welche das Tor zum Paradies sinnbildlich verdeutlichen.
Königsfelden hat eine wechselvolle Geschichte. Nach der Glanzzeit im 14. Jahrhundert folgten schwierige Jahre bis zur Reformation. Die Aufhebung als Kloster unter der Stadt Bern als neuer Herrin, die Umwandlung in einen Landvogteisitz und schliesslich im 19. Jahrhundert die Einrichtung einer psychiatrischen Klinik sind Stationen dieses einmaligen Bauwerks.
Das Buch mit Beiträgen aus der aktuellen Forschung bietet einen reich illustrierten Überblick der Geschichte des Klosters von den Anfängen bis heute.

Pressestimmen

«Der Mord am Habsburgerkönig, die Ursachen und Folgen, die Gründung des Doppelklosters mit einzigartigen Glasfenstern, zwei Königinnen, die hier lebten. Sie bilden den Ausgangspunkt einer wechselvollen Geschichte um ein Bauensemble, das gute und schlechte Zeiten erlebte. Heute dient es als psychiatrische Klinik, die erhaltenen Bauten werden geschützt, erforscht und dokumentiert, hervorragend in diesem neuen Band.» (Sabine Altorfer, Sonntag, 18. November 2012)

«Die spannendsten Kapitel des Buches führen vor Augen, wie Königsfelden auf unterschiedlichste Art Historiker wie Literaten inspirierte und zur Projektionsfläche verschiedenster Erinnerungskulturen und Geschichtsbilder wurde. Für die einen war Königsfelden würdige Gedeknstätte, für andere ein eher düsterer Memorialort, der an die Habsburger als Erbfeinde der Eidgenossen erinnerte.» (Michael Meier, Tages-Anzeiger, 21. Januar 2013)

«Den Herausgebern ist es gelungen, die wichtigsten Aspekte der Geschichte Königsfeldens vom 14. bis 20. Jahrhundert in einer ansprechend gestalteten und gut lesbaren Darstellung zusammenzufassen.» (Roland Gerber, Berner Zeitschrift für Geschichte 2/2013).

«Fazit: Ein gut gemachtes, trotz seiner Wissenschaftlichkeit flüssig zu lesendes Buch, unverzichtbar für alle, die sich künftig mit der Geschichte Königsfeldens beschäftigen wollen. Aber auch ein Muss für andere epochenübergreifende Untersuchungen zu heutigen Einrichtungen, die auf mittelalterlichen geistlichen Institutionen fussen.» (Erwin Eugster, SZG 64/2014, Nr. 3)