Vorbild und Vorurteil

2020, 272 Seiten

70 sw-Abbildungen

E-Book

14 × 23 cm

978-3-03919-962-4

CHF 39.00

Printausgabe

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Jeannine Borer, Seraina Degen, Monika Hofmann

Vorbild und Vorurteil

Lesbische Spitzensportlerinnen erzählen

Einige frauenliebende Schweizer Sportlerinnen wie die Fussballerin Ramona Bachmann gehen offen mit ihrer Homosexualität um, andere verbergen ihr Privatleben. Die Autorinnen führten mit 26 lesbischen Spitzensportlerinnen ausführliche Gespräche und geben ihnen in diesem Buch eine Stimme. Die Porträtierten erbringen Höchstleistungen in unterschiedlichen Disziplinen wie Handball, Fussball, Ski Alpin, Leichtathletik, Boxen, Triathlon oder Judo. Sie stammen aus verschiedenen Generationen und erzählen offen über ihren Werdegang – und sie reflektieren, welche Rolle es spielte oder spielt, dass sie lesbisch sind. Wann und wie hatten sie ihr Coming-out? Ist Homosexualität auch heute noch von Bedeutung, wenn es um Sponsorenverträge geht? Die Antworten fallen unterschiedlich aus. Für ältere Ikonen im Schweizer Spitzensport ist der offene Umgang mit dem Thema Frauenliebe bis heute undenkbar, für viele jüngere Sportlerinnen ist er selbstverständlich.

Jeannine Borer, Sportjournalistin und Sportlehrerin. Seraina Degen, Sportjournalistin und Autorin. Monika Hofmann, Boxtrainerin und Mitarbeiterin am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung an der Universität Bern. Marianne Meier, Sportpädagogin und Historikerin. Corinne Rufli, Historikerin und Autorin. Mit Fotografien von Lilian Salathé.

Pressestimmen

«Die fünf Journalistinnen, Wissenschaftlerinnen und Aktivistinnen haben nicht nur alle einen sportlichen Hintergrund, sondern haben alle auch etwas schmerzlich vermisst: weibliche, insbesondere lesbische Vorbilder in ihrer Sportart. Denn abgesehen vom Fussball gibt es in der Welt des Spitzensports kaum Outings von Frauen.» Der Bund

«Entstanden sind 28 ganz unterschiedliche Porträts von Frauen, die kommenden Generationen Mut machen und zeigen wollen, dass es befreiend ist, den eigenen Weg einzuschlagen.» Tages-Anzeiger

«Trotz grosser Offenheit – wieso braucht es dieses Buch? Das Anderssein ist auch heute nicht immer einfach. Die Sichtbarkeit von lesbischen Spitzensportlerinnen hilft mit, gängige Normen aufzubrechen.» Interview mit Maja Neuenschwander im Tages-Anzeiger

«Das Buch bietet eine Bandbreite an queeren Biografien: mit den schmerzhaften Seiten, weil es zu Brüchen kommt wegen der sexuellen Orientierung. Und den schönen Seiten, wenn zum Beispiel weder die katholische Mutter noch der muslimische Vater ein Problem damit haben, als sich die Tochter, die Profi-Unihockeyspielerin, outet.» SRF 2 Kultur

«Das Buch erzählt mehr als berührende Geschichten von lesbischen Sportlerinnen. Es zeigt auch, wie radikal Frauen aus dem Spitzensport ausgeschlossen waren – und wie beharrlich sich die Pionierinnen eine Position in der patriarchalen Sportwelt eroberten.» NZZ

«baut Vorurteile ab» Fit for Fun

«mutige Einblicke» Der Bund

«vielfältig und in dieser Form einmalig» NZZ

«bestechende Idee» Tages-Anzeiger