2008, 320 Seiten
30 sw Abbildungen
Klappenbroschur
15.5 × 24 cm
978-3-03919-087-4
CHF 38.00
Alexander J. Seiler
Daneben geschrieben
1959-2008
«Zeit-Wörter» nannte Seiler die Kolumnen, in denen er unlängst Vokabeln wie «Kommunikation», «Wachstum» oder «Reform» auf ihren Gehalt untersuchte. Als «Worte zur Zeit» könnte man die Texte bezeichnen, die er seit mehr als 50 Jahren regelmässig in verschiedenen Medien publiziert. In Essays zu gesellschaftlichen und sozialen Entwicklungen (Migration, Europa, Terrorismus, Erziehung), in Porträts von und Gesprächen mit Künstlern, Schriftstellern, Denkern (Pablo Casals, Max Frisch, Friedrich Glauser, Henry Miller) und nicht zuletzt als kritischer Chronist von Film und Medien folgt Seiler der Devise «Sehen, Hören, Denken» – in dieser Reihenfolge. Seine anschauliche Sprache entkräftet Klischees und vermeidet Abstraktionen. Exemplarisch dafür sind seine Bildbetrachtungen (u. a. zu Fotos von René Burri, Gotthard Schuh, Paul Senn) aus der Reihe «Fünf Minuten für ein Bild» des TAM.
Commentaires de presse
«Und genau dort, wo der Bannkreis der Empörung aufhört, beginnt sich, wenn man richtig daneben liest, noch ein zweiter Seiler zu entfalten, ein inspirierender Autor und wendiger origineller Denker.» (Alexandra Stäheli, NZZ, 28. August 2008)
«Seilers grossartige literarische Reportage über Henry Miller in Big Sur (1958 [...]). Oder die Porträts über Pablo Casals (1976) und Ludwig Hohl (1980), die kritische Rezension einer Glauser-Biografie (1981) und der eindrückliche, bewegende Text über den Besuch am Sterbebett von Max Frisch (1991). [...] Auch unter den Betrachtungen ‹Fünf Minuten für ein Bild›, die teilweise biografische Bezüge aufweisen, und seinen Kolumnen für die ‹Neuen Wege› sind etliche schöne und knappe Preziosen versteckt. Lesenswert sind auch heute noch Seilers Filmkritiken zu Michelangelo Antonioni, François Truffaut, Jean-Luc Godard, Alain Tanner und Fredi M. Murer. Es sind präzis beobachtete, kenntnisreich verfasste Werkinterpretationen und Autorenwürdigungen.» (Hermann Rauber, NZZ am Sonntag, 28. September 2008)
«Die [...] Artikel laden ein, genüsslich hin und her zu blättern und ein wenig daneben zu lesen.» (Thomas Hunziker, Mittellandzeitung, 2. Oktober 2008)
«Die Lust am dezidierten, manchmal polemischen Argument scheint ungebrochen; auch die Freude am erzählerischen Mäandern.» (Christoph Schneider, Tages-Anzeiger, 13. Dezember 2008)
«Die [...] Artikel laden ein, genüsslich hin und her zu blättern und ein wenig daneben zu lesen.» (Mittellandzeitung)