2012, 344 Seiten
7 farbige und 25 sw Abbildungen
gebunden
16 × 23.5 cm
978-3-03919-225-0
CHF 58.00
Alain-Jacques Czouz-Tornare, Georges Andrey
Der erste Landammann der Schweiz
Louis d’Affry 1743–1810. Die Eidgenossenschaft in napoleonischer Zeit
Es brauchte ganze 200 Jahre, bis eine Biografie über Louis d’Affry vorgelegt werden konnte. Dies, obwohl der Freiburger Aristokrat ganz entschieden den Werdegang der modernen Schweiz unter napoleonischer Herrschaft mitbestimmt hatte. Die Mediationsakte, die verfassungsmässige Grundlage von 1803 bis 1813, ist eines seiner grossen Verdienste. Als Vertrauter Bonapartes wusste der gewiefte Politiker jeden Sachverhalt zum Vorteil der Schweiz auszumünzen. Nicht ganz einfach war es, das postrevolutionäre Helvetien und die althergebrachten eidgenössischen politischen Gepflogenheiten zu einem neuen Staat zu vereinigen. In seiner Amtszeit als erster Landammann der Schweiz gelang es d’Affry, die Grundlagen für die moderne Schweiz – die offiziell erst 1848 aus der Taufe gehoben wurde – zu schaffen. Das Buch wird herausgegeben vom Institut und Museum der Auslandschweizer im Schloss Penthes in Genf.
Commentaires de presse
«Aufgrund des reichen Familienarchivs sowie weiterer Materialien im Staatsarchiv Freibrug und in anderen Archiven ist ein für Geschichtsinteressierte höchst lesenswertes Buch entstanden.» (Tobias Kästli, Bücher am Sonntag, 29. April 2012)
«Die Mediationszeit gilt bei vielen als eine Epoche, in der die Schweiz am Gängelband Napoleons geführt wurde. Eine Biografie über den ersten Schweizer Landammann, einen Freiburger Adligen aus altem Geschlecht, beleuchtet die Zeit und zeigt, dass die zehn Jahre Mediation und ihre Auswirkungen oft unterschätzt werden.» (Karl Hotz, Schaffhauser Nachrichten, 2. Juli 2012)