Graubünden und der Zweite Weltkrieg

2023, 572 Seiten

13 sw Abbildungen

broschiert

16 × 24 cm

978-3-03919-589-3

CHF 49.00

E-book

Christian Ruch, Institut für Kulturforschung Graubünden (Hg.)

Graubünden und der Zweite Weltkrieg

Alltag im Ausnahmezustand

Graubünden hat wie andere Grenzkantone in der Schweiz eine eigene Geschichte zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Region war in besonderer Weise betroffen von der Grenzsicherung und der Ankunft von Flüchtlingen. Aber auch andere Themen wie die Anbauschlacht, die nationale Zensur oder die Herausforderungen im Umgang mit Spionage, vermeintlichen oder tatsächlichen Nazis oder NS-Sympathisanten sind Thema dieser grundlegenden Untersuchung. Der Autor beleuchtet innerbündnerische Belange, die Wahrnehmung des Kriegs in der Bevölkerung sowie das Wissen oder Nichtwissen über den Holocaust. Damit bekommt Graubünden, zwanzig Jahre nach dem Bergier-Bericht, eine vorbildliche Aufarbeitung eines einzigartigen Zeitabschnitts in der Kantonsgeschichte.

Christian Ruch, Dr. phil., ist Historiker und Soziologe und lebt in Chur. Er war Mitarbeiter der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz–Zweiter Weltkrieg (Bergier-Kommission) und ist heute freiberuflich tätig als Forscher und Publizist. Das Buch wird herausgegeben vom Institut für Kulturforschung Graubünden.

Commentaires de presse

«Mit seiner neuen Untersuchung zu Graubünden im Zweiten Weltkrieg schliesst Historiker Christian Ruch eine Froschungslücke. Und geht dabei auch heiklen Fragen nicht aus dem Weg.» Jano-Felice Pajarola in der Südostschweiz

«Elegant fügt der Historiker aus Aktenbergen, Berichten und Erzählungen eine Collage zusammen und erklärt als Soziologe Gesellschaft, Wirtschaft, Militär, Kultur und Politik einer ausserordentlichen Zeit aus dem Erleben der Leute. Gut geraten, ein Lesevergnügen, bravo! Köbi Gantenbein in der Südostschweiz

«Der im Untertitel erhobene Anspruch, den «Alltag im Ausnahmezustand» zu spiegeln, wird mit Bravour eingelöst, wobei ausgiebig aus offiziellen Verlautbarungen, Presseberichten und Erinnerungen von Zeitgenossen zitiert wird. Es ergibt sich ein vielschichtiges und differenziertes Bild, das einfache Antworten auf schwierige Fragen verbietet (zum Beispiel ob die Todesstrafe für Landesverräter richtig war).» Peter Kuster im Schweizer Monat

«Wie das Bündner Volk mit dem Krieg konfrontiert wurde» Südostschweiz