2022, 189 Seiten
67 farbige und schwarzweisse Abbildungen, darunter Fotografien von Lea Meienberg
gebunden
14 × 22 cm
978-3-03919-565-7
CHF 34.00
Lukas Meier
Mazumbai
Eine Familiengeschichte zwischen Tansania und der Schweiz
Im Jahr 1945 packten Lucie und ihr Mann John Tanner ihre Koffer und verliessen die Schweiz. Sie reisten nicht im Flugzeug, sondern mit Zug und Schiff, entlang der Küste Westafrikas und dann mit der Bahn quer durch den Kontinent. Ihr Ziel war Tansania, genauer: Mazumbai. So lautet der Name einer Plantage sowie eines Regenwalds in den Usambara-Bergen. Der in Tansania geborene Sohn eines Schweizer Sisalpflanzers und die gebürtige Winterthurerin entwickelten den abgeschiedenen Ort zusammen mit den Einheimischen und mit Respekt gegenüber der einzigartigen Natur. Sie produzierten Kaffee, Tee und Chinin, zogen ihre vier Kinder gross und setzten sich erfolgreich für den Schutz des Regenwalds ein. Bis sie die politischen Ereignisse und die wirtschaftliche Situation in Tansania zwangen, das Land 1982 zu verlassen.
Eine Geschichte über Heimat und Fremdsein, über Leben und Überleben in einem der letzten Bergregenwälder Afrikas und darüber, was es braucht, um einzigartige Ökosysteme unseres Planeten zu erhalten.
Lukas Meier studierte Geschichte und Politikwissenschaften an den Universitäten Basel und Bern. Er ist Geschäftsführer der R. Geigy-Stiftung/Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) in Basel. Die Zürcher Fotografin Lea Meienberg realisiert international Aufträge sowie persönliche Projekte, unter anderem auch auf dem afrikanischen Kontinent.
Commentaires de presse
«In den meisten Sachbüchern sind Bilder und Fotografien nur zur Illustration des Textes gedacht. [...] In «Mazumbai» verhält es sich anders. Die historischen, aber auch aktuellen Bilder nehmen fast so viel Platz ein wie der Text. Dieser ordnet die Geschichte des Schweizer Auswandererpaares Lucie und John Tanner historisch kompetent ein. So entstand im Zusammenspiel mit den Fotos ein anschauliches, sachkundiges Buch.» Tages-Anzeiger
«klingt wie ein Zauber» Tages-Anzeiger